In Madagaskar scheint die Zeit ihre Bedeutung verloren zu haben. Das Verständnis von »schnell« und »langsam« ändert sich, wenn man bereits sechs Stunden im Bus sitzt, bis dieser seine Fahrt beginnt oder wenn man vier Tage in einer winzigen, überladenen Pirogge verbringt, um eine Strecke von etwa 100km zu überwinden. Zwei Monate habe ich Madagaskar, eines der ärmsten und gleichzeitig artenreichsten Länder der Welt, bereist.
Ich hatte Gelegenheit mit einem Dorfkönig zu sprechen, dessen größter Schatz ein batteriebetriebenes Radio ist, bin auf viel Neugierde, aber auch Angst vor Weißen, den »vazaha« gestoßen. Die Eindrücke meiner Reise habe ich in einem Buch festgehalten und verarbeitet. Die Fotografien werden von kurzen Tagebucheinträgen ergänzt.
FOTOGRAFIE/TEXT/BUCHGESTALTUNG/2015